Koffein: Wachmacher – Genuss – Sucht
Wer kennt es nicht? Die morgendliche Tasse Kaffee, während man noch im gemütlichen Bademantel eine Runde durch Instagram und Co. scrollt, bevor es zur Arbeit geht. Die obligatorische Tasse Kaffee beim traditionellen Kaffee und Kuchen. Der gute kleine Espresso nach einem fülligen Abendessen. Kaffee ist für viele Deutsche ein unverzichtbarer Genuss und darin enthalten – die Lieblingsdroge schlechthin, Koffein.
Du fragst Dich, zu welcher Tageszeit ein Kaffee seine optimale Wirkung entfalten kann oder wann die letzte Tasse Kaffee am Tag genossen werden soll? Dann bist Du hier bei uns genau richtig. In diesem Artikel haben wir für Dich zusammengefasst, wie Koffein funktioniert, welche Rolle es in unserem Schlaf-Wach-Rhythmus spielt und wie Kaffee konsumiert werden sollte!
Die umstrittene Substanz: Koffein
Coffein, Tein, Teein, Caffein – der Hauptwirkstoff des Kaffees, welcher eigentlich von Kaffeepflanzen zum Schutz vor Insekten produziert wird, kann mittels Extraktion aus Kaffeebohnen oder Teeblättern, aber auch synthetisch gewonnen werden. Reines Koffein ist ein weißes, geruchloses Pulver mit bitterem Geschmack.
Durch die Einnahme dieses chemischen Stimulans können unterschiedliche biochemische Effekte auf Dein Nervensystem auftreten. Nach dem Kaffeegenuss am Morgen braucht das Koffein 30 bis 45 Minuten, bis es in Deinen Blutkreislauf gelangt. Laut Experten hält seine Wirkung im Durchschnitt bis zu drei Stunden an. Um eines vorweg zu nehmen:
Die Antwort darauf, ob Dein Körper kürzer, länger oder genauso lange dafür braucht, wirst Du in diesem Artikel nicht finden. Und zwar aus dem Grund nicht, da viel zu viele Parameter einen Einfluss auf die Wirkungsintensität und -dauer von Koffein haben. Dazu zählen beispielsweise Körpergröße, Gewicht, die Art und Weise, wie man diese Droge zu sich nimmt und das persönliche Koffeinverhalten.
Wie der Schweizer Arzt und Alchemist Paracelsus schon im 15. Jahrhundert lehrte, ist es die Dosis, die das Gift macht! Es kommt immer auf die Menge an. Wie viel Koffein in einer Tasse steckt und wo der Wirkstoff sonst noch enthalten ist, kannst Du in unserem Artikel „Schwanger, aber Lust auf Kaffee?“ nachlesen.
Besonders für empfindliche Personen wie schwangere Frauen oder Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder hohem Blutdruck gilt, die eigenen Kaffeegewohnheiten zu überdenken. Schauen wir zum anderen Extremum, können wir bei stark kaffeetrinkenden Personen erkennen, dass der quantitative Genuss der schwarzen Bohnen ab einem gewissen Zeitpunkt keinen zusätzlichen Effekt mehr mit sich bringt. Ist es so weit gekommen, brauchen diese Menschen das Koffein im Alltag, um überhaupt ihr gewohntes Leistungslevel erreichen und halten zu können. Was wir daraus schlussfolgern? Viel hilft nicht viel und nimmt man den Kaffee nicht so wahr, wie es sein sollte, befindet man sich schon bald auf dem Weg zur Koffeinsucht.
Übrigens beträgt die tödliche Dosis Koffein für einen Erwachsenen zehn Gramm (ca. 330 Espressi) und erste Vergiftungserscheinungen wie Schlaflosigkeit und Sehstörungen können schon ab einem Gramm Koffein auftreten.
Wie Koffein (nicht) in unseren Tag-Nacht-Rhythmus passt
Du schaffst es nur ganz schwer aus dem Bett raus? Dir reicht das brutale Klingeln Deines Weckers nicht, um wach zu werden? Dann wirst Du wahrscheinlich als allererstes zur Kaffeemaschine greifen. Fühlst Du Dich danach wacher, konzentrierter und motivierter? Ist die Welt gleich ein ganzes Stückchen besser geworden? Willkommen im Club!
Viele Menschen schwören auf das morgendliche Kaffeeritual, ganz nach dem Motto „But first, coffee!“ und „Nicht ohne meinen Kaffee!“. Doch ist das auch wirklich der richtige Zeitpunkt für den Morgenkaffee? Hier müssen wir Dich leider enttäuschen. Ernährungsexperten und Wissenschaftler sagen Nein! 60 bis 90 Minuten solltest Du nach dem Aufstehen mit Deinem ersten Kaffee warten.
Und der beste Zeitpunkt für einen Koffein-Kick ist jetzt wann…?
Es gibt nicht die Uhrzeit, zu der jeder Mensch seinen ersten oder letzten Kaffee trinken sollte, denn mit welcher Geschwindigkeit der eigene Körper den Stoff abbauen kann, fällt von Mensch zu Mensch unterschiedlich aus. Manchmal muss man einfach auf sein Bauchgefühl hören… oder auf sein wild und rasend schlagendes Herz.
Laut der US-amerikanischen Ernährungswissenschaftlerin Laura Cipullo und dem Neurowissenschaftler Steven Miller hat der Kaffeekonsum direkt nach dem Aufstehen gar keine Nutzung. Unser Körper fährt sich in dem Moment von allein hoch, in dem er vermehrt das Stresshormon Cortisol produziert. Cortisol ist ein natürlicher Wachmacher und kurbelt den Stoffwechsel an. Kippt man die leckere schwarze Flüssigkeit hinterher, schießt der Cortisolspiegel in die Höhe – armer Körper! Hier eignet sich besser eine kalte Dusche oder eine Tasse No Coffee.
Damit unser Körper nicht die ganze Zeit auf Hochtouren arbeiten muss, schützt er sich mit einer eigenen natürlichen Bremse im Gehirn: den Botenstoff Adenosin. Dieser dockt im Gehirn an bestimmte Stellen auf Zellen an und aktiviert sie, die sogenannten Adenosinrezeptoren – wir werden müde. Koffein als so genannter inverser Agonist blockiert zwar die Rezeptoren, aktiviert sie jedoch nicht. Somit sorgt das süchtig machende Gift für eine bessere Konzentration und Aufnahmefähigkeit des Gehirns – wir werden nicht müde!
Die zwei kanadischen Wissenschaftler Mitchell Moffit und Gregory Brown gehen sogar einen Schritt weiter und behaupten, Koffein sei als Muntermacher überhaupt nicht notwendig, da wir gerade zwischen sechs und acht Uhr hellwach sind. Auch hier aufgrund des über Nacht produzierten Cortisols, welches nur darauf wartet, ausgeschüttet zu werden.
Assistenzprofessor am UC Davis Health in Kalifornien, Dr. Sampat empfiehlt die acht Stunden Faustregel: Hast Du mit Schlafproblemen zu kämpfen, solltest Du versuchen, Dich daran zu gewöhnen, nach dem Mittagsessen auf eine weitere Tasse Kaffee zu verzichten. So kannst Du zumindest ein Getränk als Auslöser für ein schlechtes Schlaferlebnis ausschließen! Aber: Auch hier ist die Selbstbeobachtung des eigenen Körpers das A und O.
Genussmomente den ganzen Tag
Wir sind schon am Ende des Artikels und Du hast immer noch keine Antwort darauf, wie viel Kaffee Du jetzt nun eigentlich trinken kannst. Wann die beste Uhrzeit für Dich persönlich dafür ist, hast Du auch nicht rausgekriegt. Na toll, und was jetzt?
Wer dem verführerischen Duft und vollmundigen Geschmack des Kaffees am Morgen nicht widerstehen kann und sich mit solchen Fragen nicht den Kopf zerbrechen möchte, ist hier bei uns genau richtig! Das milde schokoladige Aroma unseres No Coffee oder der kräftig aromatische Duft unseres No Espresso bieten alles, was ein guter entkoffeinierter Kaffee haben muss – purer Genuss, keine aufputschende Wirkung! So kann No Coffee zu folgenden Tageszeiten konsumiert werden: Immer!
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