Skip to main content
Expertenserie
Dieser Beitrag ist der vierte Teil der Artikelserie “Alles, was du über Koffein wissen musst”. Hier findest du die weiteren Artikel:

Unser Experte zum Thema Koffein
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Dr. Andreas Petko
von der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg.

Wie schmeckt Koffein eigentlich?
Koffein selbst schmeckt in seiner reinen Form sehr bitter und wird in der Regel nicht als gut schmeckend bezeichnet – dennoch mögen wir es. Hast du dich schon einmal gefragt, warum das so ist?

Anziehungs-
kraft

Aus Tierversuchen, vorwiegend mit Bienen, wissen wir, dass Koffein eine nahezu magische, unbewusste Anziehungskraft ausübt. Bienen scheinen sich angeregter zu fühlen, wenn sie Blumen aufsuchen, die Koffein enthalten, was dazu führt, dass koffeinhaltige Pflanzen bei der Bestäubung häufig eine größere Rolle spielen als solche ohne Koffein. 

Dabei geht es um das Gefühl und nicht um den Geschmack. Dieses Phänomen scheint bei uns Menschen ähnlich zu funktionieren. Wir mögen zwar den Geschmack von Kaffee, aber nicht von Koffein. Besonders empfinden Koffeinliebhaber die Lebensmittel und Momente in zeitlicher Nähe zum Koffeinverzehr als angenehm. 

Neurophysio-
logisch
gesehen

Laut Wissenschaft handelt es sich hierbei um einen unterbewussten Bestärkungsprozess, der auf neurophysiologicher Ebene stattfindet. Das bedeutet, dass Koffein beispielsweise den Verzehr von Lebensmitteln, die mehr oder weniger zeitgleich zugeführt werden, bestärken kann. Dieses Phänomen trifft nicht nur auf Lebensmittel, sondern auch auf Ereignisse wie z.B. Gespräche, Eindrücke und Reize zu. Bei einer geselligen Runde mit Kaffee und Kuchen werden durch das Koffein alle Elemente davon positiver bestärkt, als ohne.

Sucht-
potenzial

Wir können festhalten, dass Koffein in diesem Kontext eine positive, aber auch eine negative Wirkung entfalten kann. Was wir damit aber mit Sicherheit festhalten können, ist die Tatsache, dass Koffein ein Suchtpotenzial hat und zwar nicht nur in seiner verabreichten Form (z.B. als Kaffee oder Tee), sondern auch für die Geschehnisse, Lebens- und Genussmittel darum herum.

Entzugs-
erscheinungen

Wenn allerdings jemand, der regelmäßig Koffein konsumiert, plötzlich aufhört oder die Menge deutlich reduziert, kann es zu Entzugserscheinungen kommen. Diese können Kopfschmerzen, Müdigkeit, Reizbarkeit und Konzentrationsprobleme umfassen. Diese Entzugserscheinungen können dann dazu führen, dass Menschen wieder zu Koffein greifen, um die Unannehmlichkeiten zu lindern.

Es sollte dabei nicht vergessen werden, dass Koffein z.B. auch in Energy-Drinks enthalten ist, denen meistens weitere Zusatzstoffe hinzugefügt wurden (z.B. Taurin oder Glucuronolacton). Koffein kommt aber auch in Medikamenten, Körperpflegemitteln sowie in manchen Kosmetika vor. Sich aktiv aus dem Konsum von Koffein herauszunehmen, wird also zunehmend schwieriger. Aber zum Glück gibt es ja No Coffee.

Dr. Andreas Petko ist promovierter Sport- und Gesundheitswissenschaftler sowie Koordinator des Hochschulsports am Sportzentrum der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg und mitverantwortlich für das gesamtuniversitäre Gesundheitsmanagement. Als Personal Trainer und Fachtrainer für medizinische Prävention bildet er seit vielen Jahren als internationaler Referent im Fitness- und Gesundheitswesen aus und legt besonderen Wert auf ein ganzheitliches Gesundheitsverständnis. Zudem unterstützt er als Consultant mit der Firma mind:co Betriebe im Bereich Corporate Health mit Schwerpunkt mentale Gesundheit in Unternehmen. Sein Motto: „Small steps – big changes“.

Unsere Empfehlung für Dich

Die No Coffee Probierbox

Teste jetzt den ersten entkoffeinierten Kaffee, der wirklich schmeckt.

Jetzt bestellen

No Mlk – Entwickelt für perfekten Kaffee

Frei von Zucker, Gluten, Laktose, Soja und Nüssen.

Jetzt bestellen