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Einfach Mahl probieren!

Welchen Mahlgrad soll ich wählen? Wie viel Gramm kommen da rein und wie heiß soll das Wasser sein?

Viele Fragen erreichten uns in letzter Zeit rund um die Zubereitung unserer Bohnen. Keine Sorge, das Team von No Coffee eilt Dir zu Hilfe, um Dich aus dieser misslichen Lage zu retten. So kannst Du noch schneller in den Genuss unseres Kaffees kommen!

Ein ausschlaggebender Punkt für eine gelungene Zubereitung von Kaffee ist der Mahlgrad. Stellst Du diesen falsch ein, führt er zu einer wässrigen Konsistenz oder bitterem Geschmack, die wiederum den Kaffeegeschmack beeinflussen. Sehr ärgerlich, wenn hunderte Aromastoffe in unseren Bohnen sich nicht richtig entfalten können! Wie Du welchen Mahlgrad für welchen Zubereiter richtig auswählst, erfährst Du jetzt.

Der kleine, feine Unterschied

Ein treuer Kaffeegenießer wie Du weiß natürlich, dass es nicht nur den gemahlenen Filterkaffee gibt. Vielen anderen geht jedoch die Frage durch den Kopf, welche Ausführungen es noch gibt oder ob sie bis jetzt überhaupt mit der richtigen gearbeitet haben. Andere sind beispielsweise stolze Kaffeevollautomaten Besitzer und müssen nur die Bohnen kaufen, den Rest erledigt das Gerät. Du merkst, in jedem der Fälle kann ein Mahlgrad – Crashkurs hilfreich sein. Bereit?

Ja, es gibt mehrere Kaffeemahlgrade. Die Frage nach der Gesamtzahl ist jedoch schwer zu beantworten. Eigentlich gibt es für jede Zubereitungsart einen empfohlenen Mahlgrad. Da es mittlerweile höchst moderne Mühlen mit verstellbaren Mahlgradstufen gibt, fließen die Übergänge ineinander. Lass Dich nicht davon einschüchtern! Allgemein kannst Du Dir fünf Ausführungen merken, welche auch bei uns im Shop erhältlich sind:

  1.     Ganze Bohnen
  2.     Grob, wie Meersalz
  3.     Mittel, wie Tafelsalz
  4.     Fein, wie Sand
  5.     Sehr fein, wie Mehl

Faustregel für den perfekten Mahlgrad?

Jein. Der Mahlgrad sollte schon passend zu der Zubereitung gewählt werden. Für den perfekten Kaffee solltest Du Dir die Zeit nehmen, alles auszuprobieren. Und zwar so lange, bis Du Dir sicher bist, welche Stufe welchem Mahlgrad entspricht. Sinnvoll ist es mit dem Richt­wert zu beginnen und sich dann langsam seinem persönlichen Mahlgrad zu nähern. Mit der Wahl des Mahlgrades bestimmst Du zwei wichtige Faktoren beim Brühvorgang:

  1. Die Oberfläche des Kaffees
  2. Die Wassergeschwindigkeit beim Durchlaufen

Ist beispielsweise eine grobe Ausführung der Bohnen für die French Press perfekt geeignet, so brauchst Du für einen Espresso feinen Kaffeepulver. Das hängt mit der Kontaktzeit des Wassers zusammen.

Je feiner der Mahlgrad, also je kleiner die Körnchen, desto kürzer die Kontaktzeit mit dem Wasser.

Das Wasser hat nur wenige Sekunden Zeit, Aromen aus dem fein gemahlenen Kaffee zu lösen. Bei einem groben Mahlgrad werden aufgrund der geringeren Oberfläche weniger Aromen gelöst – der Brühvorgang dauert länger. Der Mokka ist jedoch eine Ausnahme, da das sehr fein gemahlene Kaffeepulver bis zum Schluss in der Tasse bleibt und man durch die Verwendung von Zucker die Überextraktion des Pulvers nicht wahrnimmt.

Hilfe,
der
ist ja
bitter!

Das liegt wahrscheinlich an der Extraktion. Lass Dich auch hiervon nicht einschüchtern! Beim Prozess des Aufbrühens werden die Inhaltsstoffe aus dem Kaffee durch heißes Wasser gelöst. Dabei können maximal 30% der Bestandteile aus einer Kaffeebohne extrahiert werden.

Fun Fact: Werden 30% extrahiert, brauchst Du starke Geschmacksnerven, denn Dein Kaffee wird stark und bitter munden. Der ideale Extraktionsbereich, den die SCAE (Speciality Coffee Association of Europe) empfiehlt, liegt zwischen 18% und 22%. Somit kann eine optimale Menge an Inhaltsstoffen gelöst werden und so gelingt Dir auch die tolle Balance aus Intensität und Aroma, wie Du sie aus Deinem Lieblingscafé kennst.

Natürlich gilt auch hier: Geschmäcker sind subjektiv! Jeder mag seinen Kaffee unterschiedlich zubereitet und unterschiedlich intensiv. Da wir Deinen No Coffee 100% natürlich entkoffeinieren, kannst Du also auch gern ausgiebig testen, welche Menge und Ausführung zu dem für Dich perfekten Ergebnis führt. Allgemein empfehlen wir 12-16 Gramm für eine 200ml große Tasse.

Übrigens…

Die ideale Wassertemperatur liegt für die meisten Zubereitungsformen bei 92 – 96 °C. Bei einer zu hohen Brühtemperatur werden verstärkt Bitterstoffe aus dem Kaffee gelöst, dieser ist zu bitter. Ist die Wassertemperatur zu niedrig, werden wichtige Aromastoffe einfach nicht genügend aus dem Kaffee extrahiert, er schmeckt lasch. 

Step by Step zum perfekten Kaffee!

Der grobe Mahlgrad – French Press: Warte nach dem Wasserkochen rund eine Minute, bevor du das Wasser verwendest. So wird die optimale Temperatur von rund 96 °C erreicht. Rühre den Kaffee nach dem Aufgießen um, damit das Kaffeepulver gleichmäßig im Wasser verteilt wird. Setze den Deckel auf und drücke ihn leicht herunter, sodass das ganze Kaffeepulver ins Wasser hineingedrückt wird. Die ideale Ziehzeit beträgt 4 Minuten.

Der mittlere Mahlgrad – Filterkaffeemaschine, Handfilter oder Chemex: Lass das Wasser nach dem Aufkochen ca. eine Minute ruhen, danach gibst Du es langsam in kreisenden Bewegungen dazu. Gieße anschließend nur noch einen dünnen Strahl in die Mitte, um das Wasser im Filter auf dem gleichen Niveau zu halten. Der Kaffee sollte nach 3 – 4 Min. fertig sein. Für die Aeropress eignet sich ein mittlerer Mahlgrad, mit der Tendenz zu einem fein gemahlenen.

Der feine Mahlgrad – Espressomaschine oder Espressokocher: Ein guter Espresso sollte in 25 bis 35 Sekunden durchlaufen. Ist der Mahlgrad zu fein eingestellt, läuft der Espresso sehr lang mit einem sehr dünnen Strahl, schmeckt leicht verbrannt und sehr intensiv. Ist er zu grob gemahlen, läuft der Espresso viel zu schnell durch, schmeckt fade und wässrig. Auch bei der Zubereitung in der Espressokanne wird ein feiner Mahlgrad benötigt. So kann das aufsteigende Wasser genügend Aromen lösen. Bei mittlerer bis starker Hitze auf den Herd setzen und dann Ohren auf: bei einem fauchend zischendem Geräusch schnell vom Herd nehmen!

Der sehr feine Mahlgrad – Türkisch oder Siebträger: Wie bereits erwähnt, ist der Mokka eine Ausnahme unter den Zubereitungsarten! Für eine Tasse empfehlen wir einen gehäuften Kaffeelöffel Kaffeepulver und bei Bedarf einen Teelöffel Zucker. Die Kaffeekanne wird auf kleiner Flamme erhitzt. Bei zu großer Hitze kocht der Kaffee zu schnell auf, ohne dass die Aromen Zeit haben, sich zu entfalten. Sobald der Kaffee eine Schaumkrone bildet, muss dieser kurz abkühlen und noch ein-zweimal aufkochen. Ein sehr feiner Mahlgrad wird ebenfalls für die Zubereitung im Siebträger benötigt. Oft gibt es dafür jedoch ein Fach, das Du mit ganzen Bohnen auffüllen kannst. Die Kontaktzeit mit dem Wasser, um die Aromen zu lösen, beträgt hier nur wenige Sekunden.

Und jetzt...Experimentieren!

Wir hoffen, unser Crashkurs konnte Dir weiterhelfen und Dir steht jetzt nichts mehr im Weg, Dich durch unser Sortiment zu probieren. Gönn Dir unser leckeres Premium Decaf Duo, jetzt auch in den neuen Ausführungen “mittel” und “fein”!

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